Aus dem Füllhorn kommt gewöhnlich und im Überfluss
das Gute, das Reiche und das Schöne in Gestalt von Dingen.
Quasi die Essenz und Sehnsucht „westlichen“ Denkens und Strebens.
Wird die Decke weggezogen, was kommt ans Licht – was bleibt?
Die Bilder brechen aus offenen Ebenen hervor und verschränken diese.
Die Figuration auf transparenten Milieus ist sichtlich dem konstruktiven Geschick
und Durchblick der BetrachterInnen ausgesetzt.
Die Ideen quellen als Gegenstände und Situationen auf eine surreale „Bühne“.
Malerei darf Malerei, Idee darf Idee, Konzept Konzept sein.
Die Malerei oszilliert ästh-ethisch zwischen Polen, die sich der Moderne und der Postmoderne
– durch deren Lockerungsübungen wir schon gegangen sind ! – verpflichtet fühlen.
So entsteht die Chance, weder utopisch-enthusiastisch motivierte Machbarkeit anzustreben,
noch rein zitierend, abgeklärt zynisch oder dekonstruktiv zu sein.
Dies alles unter dem Stichwort Metamoderne.
Im Dazwischen und im Abwägen relevanter Ideen beider großen Denkrichtungen
liegt der Gewinn wohl in den Gegensätzen;
im Sinne informierter Naivität oder einer Erzählung,
welche die Welt ironisch und ernst zugleich nimmt.
„Gehst du hinter die Marionettenbühne, siehst du die Fäden!“
Wilhelm Busch